Das Aus ist sowohl im Alltag als auch im Hundesport wichtig. Jeder Hund sollte ein zuverlässiges Aus können. Wichtig ist dabei das richtige Kommando. Wenn ihr den Ausdruck "Aus" verwendet, damit ein Hund mit einem Verhalten aufhört, solltet ihr ein anderes Wort für das loslassen verwenden. Unsere Hunde denken anders als wir, sie können zwar sehr viele Wörter lernen, aber verbinden dieses meist mit einer einzigen Sache. Das gleiche Problem ergibt sich auch, wenn das Wort Platz sowohl für das Hinlegen als auf für das gehen auf den Platz verwendet wird. Es ist unsere Sprache und wir sind diejenigen, die sich mit der Anpassung leichter tun, also sollten wir es unserem Hund auch so einfach wie möglich machen und klar benennen. Für das Auslassen empfehle ich das Wort "Aus" zu verwenden, weil es von Vorteil ist, wenn dieses Kommando auch jemand fremder verwenden würde. Heißt, wenn ein Familienfreund sieht, wie euer Hund einen Giftköder aufhebt und automatisch "Aus" schreit, könnte das euren Hund retten. Wenn ihr euch für ein Wort entschieden habt, könnt ihr zum Aufbau übergehen. Ihr könnt die verschiedenen Methoden fließend nebeneinander verwenden. Verwendet das Wort aber nicht, wenn ihr dem Hund etwas gegen den Willen aus dem Maul nehmt. Generell zum Spiel ist noch zu sagen, dass sich eine Beute immer vom Hund weg bewegt, daran halten wir uns auch, wenn wir mit dem Hund spielen und versuchen den Hund so zu locken. Außerdem versuchen wir ebenbürtige Gegner zu sein. Der Hund soll immer wieder gewinnen, aber es soll auch die charakterlich passende Herausforderung sein. Die einzelnen Schritte müssen nicht in einer Sitzung passieren, sondern werden dem Hund angepasst gesetzt. Aus über Beutetausch Im ersten Video seht ihr das Aus über Beutetausch. Dabei werden zwei gleichwertige Spielsachen verwendet. Ich nehme gerne Molltontücher, weil die wirklich exakt gleich sind.
Aus durch Abkaufen mit Futter Diese Methode ist meist für die futterorientierten Hunde geeignet. Allerdings kann es auch passieren, dass ein Hund der Futter viel mehr als Spielzeug mag, nicht mehr ins Spiel einsteigt. Dann ist diese Methode ungeeignet.
Aus durch lebende Beute vs. tote Beute Das Prinzip dieser Technik ist das gleiche, wie beim Beutetausch. Allerdings mit nur einem Beuteobjekt. Der Nachteil ist, dass es schwieriger ist, der Vorteil dass so auch in der Arbeit mit dem Hund mit einer Beute belohnt werden kann.
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Jeder Hund sollte einen Maulkorb kennen - unsere Listenhunde umso mehr. Dabei ist es fast nicht möglich zu früh dran zu sein. Wir zeigen unseren Welpen einen Maulkorb sobald sie richtig sehen können. Maulkorb kennen lernen Sobald sie sich für Futter interessieren, fördern wir, dass die Welpen ihren Fang in den Maulkorb halten, indem sie Futter hinausfressen können. Dieser Schritt sollte nach langen Pausen oder beim Trainingseinstieg gemacht werden. Man kann hierfür etwas zum Ablecken in den Maulkorb schmieren oder ein Leckerli hineingeben. Man kann vor allem zu Beginn direkt mit Futter arbeiten. Hierbei darf der Hund sich seine Belohnung zunächst direkt aus dem Maulkorb holen. Klappt das, wird der Maulkorb angeboten und erst wenn der Hund seinen Fang in den Maulkorb hält wird das Futter hineingehalten. Klappt das Gut und der Hund möchte schnell mit den Fang in den Korb, kann ein Spiel daraus gemacht werden. Der Maulkorb wird angeboten und der Welpe versucht hinein zu kommen. Da viele Hunde ein Problem damit haben sich mit dem Maulkorb zu Bewegen, kann man als vorbereitende Stufe den Maulkorb langsam von dem Hund wegbewegen, während er den Fang im Korb hat, sodass er mitlaufen kann. Im Video seht ihr Ace - At first Sight of Dawns Secret im Alter von 7 Wochen beim Maulkorbtraining. Achtung die anderen Welpen und Tali machen im Hintergrund klar, wie gerne sie mitarbeiten wollen. Noch besser funktioniert das Training mit einem Marker. Der Vorteil hierbei ist, dass der Hund bewusst am Maulkorb arbeitet und nicht nur zum Futter möchte. Später ist ja auch nicht die ganze Zeit Futter da. Die Maulkorbübung eignet sich sogar zum Aufbau eines Markers. Hierbei wird der Hund zunächst bestätigt, wenn er sich für den Maulkorb interessiert - dabei reicht schon ein Blick. Als nächstes wird jede Bewegung in Richtung des Maulkorbs bestätigt. Langsam geht die Bewegung so immer näher zum Maulkorb. Daraus wird ein Nase hinein halten. Baut das Nase hinein halten soweit aus, bis die Schnauze vollständig im Maulkorb ist. Erst, wenn das Fang in den Maulkorb halten gut klappt, beginnt ihr an dem Maulkorb zu manipulieren. Nehmt mal den Verschluss in die Hand und bewegt ihn. Wenn das funktioniert, legt ihr den Rieben um den Hals. Diese Bewegungen könnt ihr sehr langsam steigern. Der nächste Schritt ist den Maulkorb zu schließen. Hat man die vorherigen Dinge gut trainiert, kommt die Herausforderung mit angelegten Maulkorb zu gehen. Für die ersten Schritte kann man den Welpen locken und häufig bestätigen. Schon nach ein paar sollte man den Korb wieder abnehmen. Die Strecke wird dann langsam ausgedehnt. Das klingt jetzt ganz schnell und das wird es bei dem einen oder anderen auch sein, aber es kann genauso trotz täglichem Training ein ganz schönes Weilchen dauern. Das klingt jetzt ganz schnell und das wird es bei dem einen oder anderen auch sein, aber es kann genauso trotz täglichem Training ein ganz schönes Weilchen dauern.
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August 2022
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