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Ausschlag + AmStaff = Allergie?

23/12/2022

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Ich habe schon das eine oder andere Mal zu jemanden gesagt, dass meine Hunde bereits mehrmals als Allergiker abgestempelt waren, obwohl es dann eine andere Ursache gab. Das ist der Grund, weshalb ich inzwischen so vorsichtig bin, wenn AmStaffs Ausschläge haben und nicht nach Ursachen gesucht wird. Eine Geschichte war damals sehr schlimm für uns, hat mich sehr gezeichnet und mir teilweise das Vertrauen in Tierärzte genommen. Ich dachte etwas in dieser Form wird uns nicht mehr treffen, nachdem jetzt jemanden etwas ähnliches erwischt hat, ist es wohl doch sinnvoll, diese Geschichte zu teilen...

Im Oktober 2019 bin ich nachhause gekommen und Tali war beim Begrüßen etwas unkoordiniert, dabei ist sie gegen die Tür gesprungen. Da habe ich mir noch nicht viel gedacht. Wenige Stunden später fiel sie vom Bett. Ich bin sofort zu ihr gelaufen und habe gesehen, dass sie einen Nystagmus (schnelle, waagrechte Augenbewegung) hatte. Sie konnte kaum stehen. Wir sind sofort in die Not-Tierklinik gefahren, aber als wir dort ankamen, war sie unauffällig. Sie glaubten Tali sei Epileptikerin. Eine Horrorvorstellung, sie hatte zu dem Zeitpunkt bereits einen Wurf gehabt und könnte eine Epilepsie vererbt haben. Deswegen dachte man wohl ich will es nicht wahrhaben, wie ich dem Tierarzt widersprochen habe und gesagt habe, dass ich mir sicher bin, dass es nicht epileptisch ist.

Die Schwindelanfälle gingen weiter, sie hatte Gangunsicherheiten und ist geschwankt. Ich bin in unsere Tierklinik gefahren, wo die Leiterin sofort meinte sie ist sich sicher, dass das keine Epilepsie ist, da ist was im Kopf passiert. Sie meinte wir brauchen ein MRT. Während dessen ging es Tali schlechter, sie hat sich übergeben, wurde unsicher zu gehen und wollte nurnoch liegen. Ich habe in zwei verschiedenen großen Kliniken angerufen. In einer hieß es sie würden sie sofort aufnehmen und am nächsten Tag ein MRT machen. In der anderen, in der wir bereits waren, sagten sie mir zu sie aufzunehmen und sie am nächsten Tag dem Neurologen vorzustellen. Ich habe mich für den Fachtierarzt entschieden und sie auf diese Klinik gebracht.
Am nächsten Tag wurde ich angerufen, ich kann sie abholen. Das MRT war nicht gemacht worden, denn sie sei bei der neurologischen Untersuchung unauffällig gewesen. Meine exakte Beschreibung der Symptomatik war irrelevant. Wenn ich das MRT unbedingt wolle, müsse ich auf einen regulären Termin warten. Dafür hätten sie einen Ultraschall vom Bauch gemacht, weil sie sich übergeben hatte. Natürlich unauffällig, ich solle erleichtert sein. Mit meinem neurologischen Wissen war ich kein bisschen erleichtert, denn es ist normal sich zu übergeben, wenn einem tagelang schwindlig ist und bestärkte meinen Verdacht, dass ein Schwindel das Problem ist. Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass mein Hund, der einen vollkommen unauffälligen Herzultraschall hatte nun ein Herzgeräusch hätte. Darauf, dass der Hund nachgewiesen herzgesund war, wurde nicht eingegangen.

Verzweifelt habe ich meine Haustierärztin angerufen. Es war nicht das erste Mal, dass ich direkt von einem stationären Aufenthalt auf dieser Klinik zu meiner Haustierärztin gefahren bin, um einen Hund behandeln zu lassen. Mein Hund zuvor wurde aber auch „die Kryptische“ genannt, da konnte ich die Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen noch nachvollziehen. Vor den Augen meiner Haustierärtzin bekam Tali den nächsten Schwindelanfall, während ich sie vom Untersuchungstisch hob. Sie entschied ihr sofort etwas gegen die Übelkeit zu spritzen und ihr CBD-Öl zur Beruhigung zu geben. Eine Kontrolle war für den nächsten Tag vorgesehen.

Zuhause habe ich Tali ins Bett gelegt. Kein Spaziergang dazwischen, direkt nachhause und ins Bett. Nur die CBD-Tropfen habe ich ihr noch im Bett gegeben. Plötzlich hatte sie am ganzen Körper Quaddeln und war am Kopf und der Vulva stark geschwollen. Wir fuhren zurück zum Tierarzt, wo sie mit Verdacht auf allergische Reaktion auf eines der verabreichten Mittel mit Kortison behandelt wurde. Die Reaktion wurde besser und wir fuhren nachhause. In der Nacht ging das ganze nochmal los, wieder genauso heftig. Diesmal fuhren wir in eine andere Klinik und zufällig war die Dermatologin der Klinik im Dienst. Sie meinte gleich: das ist keine Allergie. Sie dachte zwar, dass es womöglich durch das Medikament ausgelöst wurde, aber der gesamte Verlauf passte für sie nicht zu einer Allergie.

Am nächsten Tag wieder Rücksprache mit dem Haustierarzt. Die Leiterin meinte neuerlich, wir brauchen eine gute Bildgebung vom Kopf. Doch ich habe keinen schnellen Termin bekommen. Gerettet hat uns meine damalige beste Freundin, die Züchterin, bei der Tali ihren 1. Wurf hatte. Sie konnte uns noch am selben Tag einen MRT-Termin besorgen. Der Tierarzt hörte sich die Geschichte an und meinte ebenfalls, das ist nicht normal, da steckt mehr dahinter. Bei einem AmStaff war er sich auch sicher, dass der Schlag gegen den Kopf alleine nicht für die Symptomatik reicht. Doch er konnte weder in den Bildern noch in der Liquorpunktion etwas erkennen. Zu diesem Zeitpunkt gingen wir von irgendetwas Neurologischen und einer neuen Allergie aus. Wir ließen die Bilder nach Deutschland an einen Radiologen schicken.
Damit dachten wir es wäre im Moment alles im Laufen, im Hintergrund immer noch die Angst vor einer vererbbaren Erkrankung, die Tali weitergegeben haben könnte.

Doch es war noch nicht vorbei. Patrick rief mich einige Tage später, während ich am Heimweg war, an und sagte mir, Zorah könnte nichts sehen, ihre Augen sind zugeschwollen. Ich bin nachhause gekommen und Zorah war tatsächlich so extrem geschwollen, dass sie mich nicht sehen konnte und mich nur über Gehör und Geruchsinn ausfindig machen konnte. Wieder ging es in die Tierklinik. Wieder die Diagnose Allergie. Diesmal sträubte sich aber alles in mir. Zwei Hunde, die zusammenleben, mit völlig unterschiedlichem Alter werden innerhalb so kurzer Zeit beide Allergiker? Zorah hatte noch nie Hautreaktionen, Tali nur in Verbindung mit klar identifizierbaren Auslösern, wie Eichenprozessionsspinnern. Das ist ein zu großer Zufall.

Ich habe die gesamte Wohnung auseinandergelegt. Alles was ich aufheben konnte, wurde aufgehoben und umgedreht. Letztendlich habe ich ein einziges Tierchen gefunden, das ich nicht identifizieren konnte. Etwa so groß wie ein Floh. Und ein Ding, das ein Kokon sein könnte. Aber sicher war ich nicht, da es zu klein war.

Etwa zur gleichen Zeit kam der Befund vom Radiologen „Neuritis vestibularis“ eine Entzündung des Gleichgewichtsnervs. Aufgrund der inzwischen gewonnenen Erkenntnisse ging der Tierarzt davon aus, dass auch dafür dieses kleine Viech verantwortlich war. Und nachdem ich Tali genau abgesucht habe und wusste, wo ich suchen muss, habe ich tatsächlich einen Einbiss in der Ohrgegend gefunden. Der erste Biss fand wohl statt, wie sie alleine war und die Schwellungen waren wohl abgeklungen, bis wir sie gesehen haben. Die Therapie war Kortison zu geben, also haben wir die Therapie einfach verlängert. Hätten wir kein Kortison gegeben, hätte sie lebenslang Schwindelanfälle behalten können. Das wäre das Aus für ihre Zucht-, Show- und Sportkarriere gewesen, viel schlimmer ist aber, dass es ihre gesamte Lebensqualität beeinflusst hätte. Wir hatten Glück im Unglück.

Wir beschlossen alles auszuräuchern und auf Parasiten zu behandeln. Die Wohnung und das Auto wurden mit Verneblern behandelt, die Hunde wurden mit Spot On und einem Präparat zu schlucken behandelt. Die Reaktionen hörten vollkommen auf. Sonst wurde nichts geändert. Wäre ein Allergen schuld gewesen, wären sie dem die ganze Zeit ausgesetzt gewesen. Tali hat die Medikamente neuerlich erhalten, keine Reaktion mehr. Der Spuk war endlich vorbei.

Leider hinterließ er noch seine Folgen... Erst als alles etwas zur Ruhe gekommen ist, habe ich über Talis Herzgeräusch nachgedacht, das ja eigentlich nicht zusammenpasste. Also gingen wir zur Kardiologin. Sie hatte wohl auch ein Problem mit dem Herz als das ganze war. Zum Glück kam es zu keinen bleibenden Schäden, wahrscheinlich, weil wir sie aufgrund der Schwindelanfälle geschont haben. Die Kardiologin meinte auch ausdrücklich es wäre für sie kein Grund den Hund aus der Zucht zu nehmen, sie hatte weiterhin Cardio 0. Nochmal hatten wir Glück im Unglück, aber es hätte ganz anders enden können...
Pia, die Rottweilerhündin meiner Mutter, hatte weniger Glück. Etwa zu der Zeit, wie das Ganze mit Tali war, hatte Pia einen Leistungsknick. Wir haben es auf ihr Alter geschoben. Nachdem das Herz schlecht beinander war, habe ich meine Mutter gebeten mit ihr zu unserer Kardiologin zu gehen. Es stellte sich heraus, dass sie eine Myokarditis hatte, die übergangen wurde. Das ist sehr gefährlich und hat leider zu bleibenden Schäden geführt.

Kurze Zeit später hatte Zorahs Schwester, die uns besucht hat, als Tali die ersten Schwindelanfälle hatte, Hautreaktionen wie unsere Hunde. Neuerlich Diagnose „Allergie“ es wurde ein Allergietest gemacht, der positiv ausfiel und für den Tierarzt war die Sache klar. Andere Ursachen wurden nicht in Betracht gezogen. Doch im Allergietest waren nur Dinge positiv, die zu dem Zeitpunkt garnicht blühen und somit nicht als Ursache der aktuellen Reaktionen in Betracht kommen. Immer wieder hatte sie Hautreaktionen. Wir haben den Besitzer dann gebeten auch die Wohnung auszuräuchern und die Hündin gegen Parasiten zu behandeln. Auch bei ihr wurde sonst nichts geändert und die Hautreaktionen hörten auf.

Man muss immer damit rechnen, dass ein American Staffordshire Terrier Allergiker wird. Das können wir leider auch bei bester Zuchtstrategie nicht ausschließen. Es ist aber wichtig sich nicht auf die Diagnose als einzige Ursache für Ausschläge zu versteifen, selbst wenn es sich um einen bekannten Allergiker handelt.

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