Mit einer Grundlage der Ausstellung beginnen wir bereits bei uns: das Stillstehen. Welpen wollen meist nachlaufen und in vielen Situationen fördern wir das auch. Vor allem bein Futtertreiben. Also bereiten wir unsere Hunde darauf vor, wenn wir das genaue Gegenteil wollen. Wir beginnen bereits mit den 4 Wochen alten Welpen, dass wir sie für Fotos richtig aufstellen und das kurze stehen zu belohnen. Hierfür bieten wir dem Welpen Futter an und ziehen es dann ganz schnell weg. Dadurch machen wir einen klaren Kontrast zum Futtertreiben, bei dem wir die Hand langsam bewegen und wollen, dass der Hund dieser folgt. Wir müssen mit etwas Faschiertem oder Feuchtfutter anfangen, da unsere Kleinen so früh noch kein Trockenfutter nehmen. Für den Einstieg ins Training zuhause eignet sich aber Trockenfutter besonders gut. Es ist nicht zu hochwertig, sodass der Drang nachzulaufen nicht so stark ist. Nehmt den Hund in eine Stehposition und gebt ihm immer wieder ein einzelnes Stück. Irgendwann zwischendurch zieht ihr die Hand schnell weg und füttert sofort wieder weiter. Aus dem sofort wird dann langsam immer mehr sodass wir die Zeit ausdehmen. Parallel üben wir das richtige Positionieren der Pfoten. Im perfekten "Stack" wie der Showstand heißt, bildet die Rückseite der Vorderbeine und die Rückseite der Mittelfüße einen rechten Winkel zum Boden. Der Hund sollte später stolz nach vorne gelehnt sein und den Kopf hoch erheben. Für den Welpen geht es erstmal darum auch das Stillhalten mit etwas positiven zum verbinden. Um den Hund richtig hinzustellen, müssen wir ihn aber auch angreifen. Das Positionieren üben wir gleich gemeinsam mit dem Stillstehen. Wichtig ist dabei die Beine möglichst an den richtigen Stellen anzugreifen. Bei den Hinterbeinen umgreifen wir dafür das Sprunggelenk, an den Vorderbeinen umgreifen wir das Bein knapp über den Handgelenken. Wenn ihr das erste Mal übt den Hund zu positionieren, solltet ihr hochwertiges Futter verwenden. Sehr gut eignet sich hier auch der Doggyroller. Nun wird der Hund einfach ganz in Ruhe positioniert, dann wird ein paar mal kurz die Hand weggezogen und wieder aufgelockert. Langsam wird die Zeit ausgedehnt. Manchmal muss man den Hund ein bisschen dabei unterstützen die Position zu halten. Zum Beispiel kann man hierbei die Hand vor die Hinterbeine halten, damit er nicht nach vorne wandert.
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lAuf Ausstellungen werden die Hunde bezüglich ihres Rassestandards beurteilt. Dadurch soll gewährleistet werden, dass gewisse rassetypische Fakten, wie Optik, Aufrteten und Grundlagen des Wesens erhalten bleiben. Um in die Zucht zu gehen, muss daher ein gewisser Formwert, so heißen die Werte die auf Ausstellungen vergeben werden, erreicht werden. Beim American Staffordshire Terrier sind das zwei Sehr Gut oder besser für die Hündin und zwei Vorzüglich für den Rüden. Den Rassestandarf findet ihr unter: Rassestandard
Jeder Hund wird einzeln beurteilt, auf den meisten Ausstellungen wird hierbei sowohl ein Formwert vergeben als auch ein kurzer Text über den Hund geschrieben. Für Züchter ist dabei vor allem der Text interessant, da er uns hilft die Fehler unserer Zucht zu erkennen, auszugleichen und somit die Rasse insgesamt zu verbessern. Der beste Formwert ist Vorzüglich, gefolgt von Sehr Gut, Gut und Genügend. Ein Hund kann jedoch auch bei groben Fehlern Disqualifiziert werden. Sollte der Hund sich nicht Beurteilen lassen wird "ohne Bewertung" vergeben. Die vier besten Hunde ihrer Klasse und ihres Geschlechts werden, sofern sie die Formwerte Vorzüglich bis Sehr Gut haben durch den Richter auch noch gereiht. Je nach Klasse können an den Erstplatzierten Anwartschaften vergeben werden. In der Jugendklasse für den Jugendchampion (Jugendbester). In der Zwischen-, Offenen und Championklasse kann eine Anwartchaft für den Champion (CAC) sowie eine reserve Anwartschaft für den Zweitplatzierten (res. CAC). In der Veteranenklasse wird eine Anwartschaft für den Veteranenchampion (Veteranensieger) sowie für den zweiten eine Reserve (Veteranensieger-Reserve) vergeben. Die drei Hunde, die ein CAC erhalten haben treten anschließend gegeneinander um das CACIB (Anwartschaft auf den internationalen Champion) oder den Clubsieger an. Beim CACIB rückt der res. CAC Hund des CACIB Gewinners nach, um mit den anderen Hunden um das res. CACIB zu laufen. Die Jugendbesten, CACIB Gewinner und Veteranensieger beider Geschlechter treten um das BOB (Best of Breed = Bester der Rasse) und BOS (Best opposite Sex = Bester des anderen Geschlechts an). Auf internationalen Ausstellungen in Österreich dürfen die Jugendbesten, Veteranensieger und BOB noch im Ehrenring gegen die Anderen Rassen antreten. Hierbei wird zunächst BOG (Best of Group = Bester der Gruppe) ausgewählt und unter den BOG der BIS (Best in Show = Bester Hund der Ausstellung) bestimmt. Bei Clubshows gibt es teilweise noch Sondertitel, diese sind in Österreich: Best Head, Best Ear, Best Movement, Best Handling. Zudem gibt es noch die Kategorien Best Group (beste Zuchtgruppe) und Best Couple (bestes Pärchen, ein Rüde und Hündin im gleichen Eigentum). Für den Nachwuchs wird in der Babyklasse und Jüngstenklasse noch vereinfacht bewertet. Hierbei gibt es in Österreich Vielversprechend, Versprechend oder nicht entsprechend. Das klingt jetzt nach viel, aber hier wächst man mit seinem Hund langsam hinein und muss auch ab Anfang nicht in den Ehrenring. In diesem Blog werdet ihr Schritt für Schritt an den Showring herangeführt. Um euch den Einstieg etwas schmackhafter zu machen, habt ihr in eurem Welpenpaket einen Gutschein für eine Meldung für einen jungen Hund auf einer Clubshow. Und für den Anfang reicht es einfach mal Spaß zu haben! |
AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. ArchivKategorien |